Kontrolle und Evaluation
Lernen für die Lehrpersonen sichtbar machen
Was, wozu erreichen
Auch für die Lehrpersonen ist es wichtig, dass Fortschritte der Schülerinnen und Schüler sichtbar werden, wie Andrea Räss weiter oben bereits ausgeführt hat.
Mit der Frage nach dem “Wozu?” auf die Forderung nach mehr Ressourcen ermöglicht Carole Karlen eine offene Diskussion zu dem, was mit bestimmten Massnahmen erreicht werden soll und wie das zu Erreichende evaluiert werden kann.
Hauptaussagen
Das zu Erreichende sichtbar machen
- Der Moment, in welchem Ressourcen angefordert werden, ist oft ein kritischer für die Evaluation.
- Die Frage ‚Wozu?‘ spielt dabei eine zentrale Rolle als Basis für eine saubere, neutrale Evaluation des Fortschritts aber auch für das Sichtbar machen einer Veränderung.
- Nach einer gewissen Zeit kann man zurückblicken, was mit den Ressourcen erreicht wurde und was in Zukunft noch benötigt wird
- Lehrpersonen, die jeden Tag mit einem Kind arbeiten, sehen oft die kleinen Fortschritte nicht mehr.
Kreative Evaluationsformen
Für Eliane Seiler ist Kreativität und Offenheit bezüglich der Art der Evaluation wichtig. Sie beschreibt, wie sie mittels einer Videoaufnahme im Team die zu beobachtenden Lernfortschritte der Schülerinnen und Schüler sichtbar macht
Hauptaussagen
Evaluation mittels einer Videoaufnahme
- Es ist wichtig, die Entwicklung der Kinder offen und ganzheitlich zu evaluieren.
- Man sollte sich nicht nur auf konkrete, isolierte Fragen konzentrieren bei der Evaluation, sondern auch nach Zusammenhängen und übergreifendem Lernzuwachs fragen.
- Beispiel für kreative Evaluationsformen: Videoaufnahme eines Gespräches mit Kindern zum Thema Magnetismus hat gezeigt wie divers sich Lernfortschritt bei verschiedenen Kindern zeigen kann
Lernen zeigt sich auch in anderen Kontexten
Nicht immer werden die Fortschritte im Unterrichtskontext sichtbar, sondern zeigen sich zuerst in anderen Kontexten. Andrea Räss und Carole Karlen schildern die Geschichte eines Jungen mit einer ausgeprägten Autismus-Spektrum-Störung.
Hauptaussagen
Wenn Fortschritte glücklich machen (Fortsetzung)
- Fortsetzung (s. Video ‚Einfach mal beginnen‘ im Abschnitt Ko-Kreation und Umsetzung) der Geschichte eines Jungen mit einer ausgeprägten Autismus-Spektrum-Störung und wie sich die Integration positiv auf dieses Kind ausgewirkt hat
- Dank der erfolgreichen Integration weint das Kind nicht mehr zu Hause, geht auch auf Andere offener zu, kann Bedürfnisse besser äussern
- Alle Beteiligten waren enorm zufrieden mit dem Resultat (Eltern, Klassen-Lehrperson, Schulleitung etc.)