Kontrolle und Evaluation
Lernen sichtbar machen und beurteilen
Evaluation
“Evaluation” ist eine anspruchsvolle, vielfältige und manchmal von ambivalenten Gefühlen begleitete Aufgabe aller schulischen Lehr- und Fachpersonen. Das Thema “Beurteilung” bleibt auch nach der Einführung des Lehrplans 21 zentral und beschäftigt die Schulen bis heute.
Wie vielfältig die mit “Evaluation” verbundenen Aufgaben sind, beschreibt Sandra Bänziger.
Hauptaussagen
Evaluation als kontinuierliche Aufgabe
- Das Umsetzen von theoretischen Konzepten in der Praxis und das Erleben von Kindern im Alltag kann für Lehrpersonen enorm erfüllend sein
- Glücksmomente geniessen, z.B. wenn Kinder plötzlich etwas können und stolz auf sich sind oder man eine kleine Veränderung identifiziert, die ein lange währendes Problem endlich löst
- Es ist enorm wichtig, dranzubleiben und stets neue Ideen zu entwickeln bis es dann klappt.
Nicht nur das Spannungsfeld zwischen den verschiedenen Beurteilungsfunktionen und Beurteilungsnormen macht diese Arbeit anspruchsvoll laut Sandra Bänziger; sondern auch die Tatsache, dass nicht nur der Schüler oder die Schülerin beurteilt wird, sondern immer auch die eigene Arbeit.
Hauptaussagen
Evaluation ist auch Reflexion der eigenen Arbeit
- Ergebnisse des Kindes sind immer auch mit der eigenen Arbeit verbunden
- Wenn Kinder die Ziele nicht erreichen, ist das immer eine Repräsentation der eigenen Arbeit (Ziele zu hoch gesteckt? Nicht genug gefördert?)
- Nicht erreichte Ziele zeigen auf, worauf die Weiterentwicklung des Kindes fokussiert sein sollte
- Verschiedene Entwicklungsmodelle können dabei helfen, optimale Ziele zu setzen
Kontrolle & Evaluation
Vertiefungsmöglichkeiten – Weiterbildungsangebote
- Landkarte „Befähigungsorientierter Förderzyklus“, (Hollenweger & Bühler 2022, S. 8)
- Broschüre Kanton Zürich „Kompetenzorientiert beurteilen„