Sinnstiftung und Zielsetzung
Eine Befähigungsorientierung bringt alle weiter
Neue Perspektiven auf Ziele
Ein erweitertes Verständnis der Bildungsziele im Lehrplan 21 eröffnet neue Perspektiven auf das, was Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernen wirklich weiterbringt. Es geht dabei nicht nur darum, was das Kind lernen kann, sondern auch darum, ob das Gelernte jetzt oder später für die Lösung von sich stellenden Problemen angewendet werden kann und ob das schulische Lernen zur Befähigung im Sinne der Bildungsziele beiträgt.
Eliane Seiler beschreibt, welche Fragen für sie wichtig sind, damit die Beteiligten mit ihren unterschiedlichen Perspektiven gemeinsame Zielsetzungen finden können, die den Schüler oder die Schülerin in ihrem Leben weiterbringen.
Befähigung verstehen
Die Befähigungsbereiche lenken die Fragestellung vom “Was” auf das “Wozu”: Wozu soll ein Kind etwas Bestimmtes lernen? Inwieweit trägt das Wissen oder die Fertigkeiten zu einem guten Leben bei? Bettina Wittner und Vera Görgen beschreiben, wie sie die Befähigungsbereiche ihren Kolleginnen und Kollegen näher gebracht haben. Denn nur wer für sich selbst versteht, was die eigene Befähigung unterstützt, wird dies auch für die Schülerinnen und Schülern denken können.
Hilfe für die Priorisierung der Ziele
Lea Imhof sieht den Lehrplan 21 als Hilfsmittel für die Priorisierung der Ziele, die oft im Bereich der überfachlichen Kompetenzen liegen. Sie hat aber auch Verständnis für die Lehrpersonen, die eher fachliche Ziele verfolgen möchten. Da hilft ihr der Lehrplan, eine gute Begründung zu finden.
Befähigung ist für Alle wichtig
Befähigung des anderen bedeutet, dass dieser auch seine Stärken zeigen kann; was für die anderen wichtig ist, ist auch für uns wichtig. Für Carole Karlen bedeutet das insbesondere, dass wir an die Selbstwirksamkeit glauben. So wird die Grundlage für eine gute Planung gelegt.