Herausforderungen in der Praxis
Lernwege fassbar machen
Planung kleiner Schritte auf Befähigung hin
Hauptaussagen
Wie sieht es aus, wenn es das Kind kann
- Sich immer wieder vor Augen führen, wohin man mit einem Kind gehen möchte
Ziele konkret machen, indem man sich im Team fragt ‚Wie sieht es aus, wenn dieser Schüler das kann?‘ - Praxisbeispiel eines Schülers, der sich wenig in der Klasse eingebracht hat und wie man diese Vision greifbar machen kann
- Kann wertvoll sein, verschiedene Wege zu erkunden, die zum Ziel führen können
Schritte zur Zielerfüllung definieren und greifbar machen
Alle müssen die Lernziele im Kopf haben
Hauptaussagen
Alle leisten einen Beitrag zur Umsetzung der Ziele
- HeilpädagogInnen sind verantwortlich dafür Ziele und Planung zu verknüpfen.
- Doch auch die Lehrpersonen sollten mit den Zielen für alle Kinder vertraut sein.
- Auch zu Hause ist es oft hilfreich, wenn man Ziele in einem zusätzlichen Kontext anwenden kann.
- Praxisbeispiel: Kind, welches den Schulweg nicht selbst machen konnte – Mutter wurde dann einbezogen, um zum Ziel Selbstständigkeit beizutragen.
Impuls
Planung kleiner Schritte auf Befähigung hin
Um das Ziel zu erreichen, ist es sinnvoll, sich vertieft mit den bedeutenden Lerngelegenheiten und Lernkontexten auseinanderzusetzen, die zur Realisierung der Befähigungsvision notwendig sind. Dabei ist es hilfreich, wenn (schulische) Lernumgebungen und Strategien entwickelt sowie Unterrichtsmaterialien bereitgestellt werden, die sich für den Aufbau von Kompetenzen eignen. Diese sollten zudem an das Vorwissen und die Vorerfahrungen der Lernenden anschlussfähig sein. (Siehe Prozessschritt «Planung» in Hollenweger & Bühler 2024, S. 6)
Abb: Landkarte «Befähigungsorientierter Förderzyklus» (Hollenweger & Bühler 2024, S.6)