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Nachteilsausgleich

Nachteilsausgleich bedeutet, dass der Weg zum Ziel für eine:n Schüler:in angepasst wird. Das Lernziel bleibt gleich.

Längerfristig regeln

Es ist sehr aufwändig für Betroffene, wenn sie den Nachteilsausgleich immer wieder beantragen müssen. Unterstützen Sie dabei, einen Nachteilsausgleich längerfristig zu klären und vermeiden Sie den Aufbau von bürokratischen Hürden.

Nachteilsausgleich oder angepasste Lernziele?

Eine Forschung im Schweizer Kontext hat gezeigt, dass soziale Ungleichheiten über die beiden Massnahmen reproduziert werden: Während Kinder mit hohem sozioökonomischen-ökonomischen Status jeweils eher einen Nachteilsausgleich bekommen, erhalten Kinder mit eher niedrigem sozioökonomischen Status angepasste Lernziele. Damit wird die schulische Selektion vorentschieden.[1] Wie sind Sie darin unterwegs?

Merkblätter und Instrumente

Informationen des Volksschulamtes – Abteilung Besondere Förderung: ➞ Nachteilsausgleich VSA mit Beispielen

Informationen zum Nachteilsausgleich, zusammengestellt vom Schweizerischen Zentrum für Heilpädagogik: ➞ Nachteilsausgleich SZH

Buchtipp (SZH): ➞ Der Nachteilsausgleich und sein Stellenwert in der inklusiven Bildung

Der Nachteilsausgleich orientiert sich am Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) SR 151.3

Art. 2 5 Eine Benachteiligung bei der Inanspruchnahme von Aus- und Weiterbildung liegt insbesondere vor, wenn:

a. die Verwendung behindertenspezifischer Hilfsmittel oder der Beizug notwendiger persönlicher Assistenz erschwert werden;

b. die Dauer und Ausgestaltung des Bildungsangebots sowie Prüfungen den spezifischen Bedürfnissen Behinderter nicht angepasst sind.


  1. Sahli Lozano, C., Wüthrich, S., Wicki, M., & Brandenberg, K. (2023). Soziale Selektivität bei der Vergabe der integrativen schulischen Maßnahmen reduzierte individuelle Lernziele, Nachteilsausgleich und integrative Förderung. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 26(4), 997–1027. https://doi.org/10.1007/s11618-023-01173-9

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