TEaching TEacher in Times of Inclusion

Wie kommt sonderpädagogisches Knowhow in verschiedenen Ländern ins Aus- und Weiterbildungssystem von Lehrpersonen? Dies war Gegenstand des internationalen Erasmus+-Projektes TeTeTi (2022-2025).

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Highlights

Die schulische Bildung von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf wird in den verschiedenen europäischen Ländern und innerhalb der einzelnen Länder unterschiedlich gestaltet, sowohl in Bezug auf die Aus- und Weiterbildung der verantwortlichen Lehrpersonen als auch in Bezug auf das Schulsystem (separative, integrative, inklusive Modelle). Das Erasmus+-Projekt, an dem die Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH), die Pädagogische Hochschule Heidelberg (D), das Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Heidelberg – Abteilung Sonderpädagogik (D), die Autonome Hochschule Ostbelgien (B), die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems (Ö) und das Centre de Logopédie (LUX) beteiligt waren, leuchtete diese Unterschiede aus.

Vorgehen

Das Ziel der kooperativen Partnerschaft bestand darin, einen Austausch auf internationaler Ebene herzustellen, um v.a. die Aus- und Weiterbildung der Lehrerpersonen, die Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf unterrichten, in den verschiedenen Ländern zu beleuchten, zu vergleichen und so gegebenenfalls Rückschlüsse auf die Anforderungen an die Lehrkräftebildung ableiten zu können. Zudem wurde die Aus- und Weiterbildung im Kontext des jeweiligen Schulsystems kritisch beleuchtet. Hierzu gehörten sowohl inhaltliche Aspekte wie Bildungspläne, Curricula u. ä. als auch organisatorisch-strukturelle Aspekte wie Zeitpunkt der Ausbildung, Ausbildungsdauer, förderschwerpunktspezifische versus inklusionsorientierte Anlage der theoretischen und berufspraktischen Phasen etc. sowie die Vernetzung theoretischer Phasen mit Praxisanteilen, die in unterschiedlichen Settings eingelöst werden.

Der Austausch fand anhand verschiedener kooperativer digitaler und persönlicher transnationaler Treffen für eine Bestandsaufnahme zur Beschreibung des Berufsbildes in den einzelnen teilnehmenden europäischen Ländern bzw. Regionen sowie zur Analyse der jeweiligen Systeme der Aus- und Weiterbildung mit Praxisanteilen bzw. Fachspezifik der Ausbildung in den einzelnen Fachrichtungen (Sprache, Hören, Sehen, Geistige Entwicklung etc.) statt. Als inhaltliche Vertiefung der kooperativen Partnerschaft wurden vier zwei- bis dreitägige Lern- und Austauschforen durchgeführt, die rotierend je einmal an jedem Standort stattfanden und sich unterschiedlichen Themenschwerpunkten widmeten (z.B. spezifische Besonderheiten der Ausbildung einzelner Fachrichtungen im Hinblick auf Inklusion). Dabei ging es auch um den Aufbau eines kooperativen Netzwerkes für die Vermittlung von fachrichtungsspezifischen bzw. inklusiven Ausbildungsinhalten und um die Vernetzung von Fachpersonen mit ähnlichen Schwerpunkten in der EU und in der Schweiz.

Projektergebnisse

Die Projektergebnisse wurden in Videos, Wissenschaftliche Publikationen, Multiplikator*innenveranstaltungen und Masterarbeiten aufbereitet.

Ein erstes Video gibt einen Überblick über die Aus- und Weiterbildungssysteme in den verschiedenen Ländern.

Die Projektergebnisse wurden in untenstehendem Video festgehalten:

Die im Projekt erhobenen Daten wurden in Masterarbeiten ausgewertet.

Abgeschlossen sind folgende Arbeiten:

Masterarbeit Ina Rostan: Die Ausbildung von Lehrkräften im Bereich
Geistige Entwicklung: ein internationaler Vergleich
im Rahmen eines Erasmus-Projekts

Masterarbeit Julia Gessler: Die Ausbildung im Bereich Sprachheilpädagogik beziehungsweise Logopädie:
ein internationaler Vergleich zwischen Zürich und Heidelberg

 

Lizenz

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