Ablauf
EINFÜHRUNG
Nach der Begrüssung wird Tina In-Albon mit einem Referat uns in die Fachlichkeit der Emotionsregulation einführen. Was steckt hinter diesem Begriff und welche pädagogisch-therapeutischen Konsequenzen lassen sich daraus ableiten? (Vgl. Abstract Referat von Tina In-Albon). In den folgenden Blöcken aus Input und dazugehörigen Workshops können die Teilnehmerinnen sich jeweils zwischen dem Fokus Kind vs. Fokus Erwachsene entscheiden.
ERSTER BLOCK: INPUTS
Beim Input 1 mit Dennis Hövel geht es um ein Interventionsprogramm zur Förderung der Emotionsregulation im Kindesalter, welches sich im allgemein pädagogischen Kontext schon bewährt hat. In den darauf aufbauenden Worskhops, die von Britta Massie, Annet Lütolf und Susanne Kempe moderiert werden, geht es um die Frage, wie dieses Konzept in die logopädische Arbeit mit Kindern adaptiert und integriert werden kann (vgl. Abstract 1 von Dennis Hövel).
Im Input 2 stellt Gabriele Scharf-Mayer ihr Konzept zum ganzheitlichen Umgang mit den sozial-emotionalen Herausforderungen bei Erwachsenen mit Aphasie anhand konkreter Beispielsituationen praxisnah vor. Im Gespräch mit Jürgen Kohler wird die psychologische Dimension des Konzepts deutlich, ohne dabei die Grenzen zur Psychotherapie zu überschreiten. In dem damit zusammenhängenden Workshop unter Moderation von Gabriele Scharf-Mayer und Jürgen Kohler wird insbesondere die Visualisierung von Störungsmodell, Verlauf und emotionaler Situation als vielfältig einsetzbares Tool vorgestellt und in Kleingruppen die Übertragbarkeit auf verschiedene therapeutische Settings durchgespielt (vgl. Abstract 2 von Gabriele Scharf-Mayer und Jürgen Kohler).
ZWEITER BLOCK: INPUTS
Im zweiten Block geht es im Input 3 mit Tina In-Albon um die Emotionen Angst, Traurigkeit und Scham und häufigen internalisierenden Auffälligkeiten bei Kindern. Vorgestellt werden verhaltenstherapeutische Konzepte und praktische Herangehensweisen, die sich in Präventionsprogrammen und im therapeutischen Alltag bewährt haben. In den darauf aufbauenden Workshops, die von Britta Massie, Annet Lütolf und Susanne Kempe moderiert werden, geht es um die Frage, wie diese Konzepte in die logopädische Arbeit mit Kindern adaptiert und integriert werden kann (vgl. Abstract 3 von Tina In-Albon).
Im Input 4 wird Margaretha Florin und Lucina Fioritto das Thema Selbstfürsorge der Therapeutin im Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten in der Logopädie ansprechen. Hier steht die emotionale Belastung der Logopädin und ihr Umgang damit im Vordergrund. Selbstwirksamkeit und Attribution (zuschreibende Bewertungen) der Logopädin als zwei zentrale Aspekte werden im Input eher theoretisch und in den dazugehörigen Workshops in ihrer praktischen Bedeutsamkeit unter Moderation von Margaretha Florin, Lucina Fioritto und Meike Wolters-Kohler diskutiert (vgl. Abstract 4 von Margaretha Florin und Lucina Fioritto).
ABSCHLUSS
Im abschliessenden von Jürgen Kohler moderierten Podiumsgespräch mit Nitza Katz-Bernstein werden Ergebnisse aus den Workshops aufgegriffen und es kommen Praktikerinnen zu Wort, welche Erfahrung mit Interventionen bei sozial-emotional schwierigem Verhalten in der Kindersprachtherapie gesammelt haben. Die ersten Ergebnisse aus den Workshops werden mit der internetbasierten Software Mentimeter am Schluss der Workshops erhoben und können so beim Podiumsgespräch in Form von völlig anonymen Diagrammen (z.B. als Wortwolke) präsentiert werden.
Die bekannte Band Silberbüx liefert mit einigen ihrer Songs eine musikalisch-poetische Perspektive für die Diskussion von sozial-emotional schwierigem Verhalten in der logopädischen Therapie.