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Zipp-Zapp

Pragmatisch-kommunikative Dimension: Implikaturen, Turn-Taking

Sprachhandlungskompetenz: Blickkontakt

Zeit: 10–15 Minuten

Material: je ein Stuhl für alle Kinder im Kreis

Spielbeschreibung

  • Es sollten mindestens 10 Spieler teilnehmen.
  • Das Alter der Spieler ist egal.
  • Anstatt der echten Namen der Kinder können Tiere oder Gesten etc. gewählt werden

a) Variante Zipp-Zapp ohne Namen, als Einführung

Die Kinder stehen im Kreis. Die Leitung nimmt mit dem Kind links von sich Blickkontakt auf. Dann sagt sie «Zipp» und gibt das Wort an dieses Kind links von sich weiter. Dieses sagt wieder «Zipp» und so geht es reihum. Danach folgt eine Runde mit «Zapp», bei der das Wort rechtsherum geht. Mit «Boing» kann das Wort zu einem Kind irgendwo im Kreis geschickt werden, wichtig ist auch hier der Blickkontakt. Wenn die Kinder die Befehle gut kennen, können sie gemischt werden, indem ein Kind z.B. «Zipp» sagt und das Wort nach links schinkt, das nächste Kind sagt «Zapp» und schickt es wieder nach rechts.

a) Variante Zipp-Zapp mit Namen

Die Kinder nehmen im Kreis sitzend auf den Stühlen Platz. Eines der Kinder stellt sich in die Mitte. Dann zeigt das Kind in der Mitte auf ein Kind im Kreis und sagt zu ihm «Zipp» oder «Zapp». Bei «Zipp» muss das angesprochene Kind innerhalb von 3 bis 4 Sekunden den Namen des Kindes zu seiner Linken sagen. Bei «Zapp» muss es den Namen des rechten Sitznachbarn nennen.

Wenn das angesprochene Kind den Namen nicht weiss oder nicht schnell genug sagt, muss es selbst in die Mitte gehen. Es übergibt somit seinen Stuhl dem fragenden Kind. Wenn es geschickt ist, zeigt das Kind auf eines, das den Namen seiner Nachbarn nicht kennt.

Das Kind im Kreis hat ausserdem die Option «Zipp-Zapp» zu rufen. Dann müssen sich die Kinder einen neuen Stuhl suchen. Auch das Kind in der Mitte sucht sich einen freien Stuhl. Wer keinen Stuhl findet, muss als Nächster in die Mitte gehen.

Das Spiel endet entweder, wenn die Kinder nicht mehr spielen mögen oder wenn alle Namen so gut bekannt sind, dass deren Nennung reibungslos läuft.

b) Variane Ha-Tschi mit Namen

Ha-tschi – lass dich nicht von den Tröpfchen erwischen!

Die Kinder sitzen im Kreis. Eines der Kinder stellt sich in die Mitte. Dann zeigt das Kind in der Mitte auf ein Kind im Kreis und sagt zu ihm «Ha» oder «tschi». Bei «Ha» muss das angesprochene Kind innerhalb von 3 bis 4 Sekunden den Namen des Kindes zu seiner Linken sagen. Bei «tschi» muss es den Namen des rechten Nachbarn nennen.

Wenn das angesprochene Kind den Namen nicht weiss oder nicht schnell genug sagt, muss es selbst in die Mitte gehen. Es übergibt somit seinen Stuhl dem fragenden Kind. Wenn es geschickt ist, zeigt das Kind auf eines, das den Namen seiner Nachbarn nicht kennt.

Das Kind im Kreis hat ausserdem die Option, «Ha-tschi» zu rufen. Dann müssen die Kinder ihr Gesicht in die Armbeuge halten (wie beim Niesen) und einen neuen Stuhl suchen. Auch das Kind in der Mitte sucht sich einen freien Stuhl. Wer keinen Stuhl findet, muss als Nächster in die Mitte gehen
(hier können gut verschiedene Bewegungsarten eingebaut werden: Hüpfen, Kriechen …).

 

Sprachhandlungskompetenz
Blickkontakt
Pragmatische Kompetenz
Implikaturen, Turn Taking
Modalität
nonverbal, paraverbal, verbal

Lizenz

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