6. Spiele
Einkaufen
Beschreibung
Das Wort „kaufen“ wird durch einen Einkaufskorb, ein Bild, eine Wortkarte etc. symbolisiert, während die erste und dritte Position im Satz als leere Reifen dargestellt werden. Das Wort „kaufen“ ist das faule Wort, das seinen Platz nicht wechselt. Nun kann man verschiedene Stellungen spielen: „Ich kaufe Eis“ (Sprecher steht im ersten Reifen, Subjekt-Verb-Objekt-Satz), „Eis kaufe ich“ (Sprecher im hinteren Reifen, Objekttopikalisierung), „Was kaufst du?“ (Fragezeichen im ersten Reifen, Partner im hinteren Reifen, W-Fragesatz). Bewusst werden Stoffbezeichnungs-Nomen ohne Artikel wie „Eis“, „Schokolade“ etc. verwendet (im Gegensatz zu „einen Pullover“). Weiterhin könnte man „Einkaufslisten“ schreiben und dabei die drei Positionen hervorheben.
„Wir spielen Einkaufen“ gibt es auch als Ravensburger Spiel.
Zielstrukturen, die damit geübt werden können:
Beispiele
Sich gegenseitig Aufträge geben, was einzukaufen ist, dabei einen Einkaufszettel zusammenstellen, der auch aufgeklebt werden kann. Mögliche Äusserungen: Du kaufst Milch, du kaufst Kartoffeln, du kaufst Käse.
Beispiele
Er kauft Obst. / Gemüse kaufe ich. / Sie kauft Nudeln. / Eis kaufst du.
Einfache Satzstrukturen mit Verbzweitstellung im Hauptsatz (z. B. Mathematik – Sachsituationen Einkaufen: „Jan kauft Eis.“, „Alle Kinder kaufen Schokolade.“): Verbzweitstellung meint dabei das zweite Satzglied, nicht das zweite Wort im Satz! Hilfreich für schwache Schüler sind Visualisierungsangebote: z. B. kann die Satzstellung durch Reifen und Realgegenstände am Boden oder durch gelegte Karten (Verbzweitstellung jeweils besonders markiert) verdeutlicht werden.
- Numerusmarkierung:
Auf einem Einkaufszettel sind viele Dinge jeweils einmal abgebildet. Der Auftrag lautet, von allem zwei oder viele einzukaufen. Mögliche Äusserungen: Möchtest du einen Apfel oder viele Äpfel? Wie viele genau? Gut, drei Äpfel …
- Dativmarkierung: Bellos Einkäufe
Beispiele
Die Kinder überlegen wo die Gegenstände, die man einkaufen kann, zu Hause untergebracht sind: Die Kleider sind im Kleiderschrank. Die Milch ist im Kühlschrank. Der Teller steht im Küchenschrank. Die Kinder stellen, nach ihren Vorstellungen, diese „Orte“ zusammen.
„Wo steht die Milch?“
„In dem Kühlschrank.“
„Wo steht die Vase?“
„Auf dem Tisch.“
Damit ist die Anpassung des Verbs an das Subjekt gemeint: Er rennt. Du rennst. Am Anfang der grammatischen Entwicklung brauchen die Kinder diese Anpassung noch nicht und verwenden z. B. nur die Grundform (Rennen).
Im Deutschen ist die Satzreihenfolge relativ frei gestaltbar. Aus diesem Grund gibt der Kasus (Fall) an, wer das Subjekt (oder auch der Aktor) ist.
Der Vater hilft dem Sohn. Dem Sohn hilft der Vater.
Häufig ist er auch verbunden mit Ortsangaben (Präpositionen): Er ist im Zoo. (Im Gegensatz zu Richtungsangaben: Er geht in den Zoo. (Akkusativ)).