2. Lernen voneinander und miteinander
Die Öffnung der Hochschule für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung ermöglicht allen Beteiligten in einer inklusiven Gemeinschaft zu lernen
Die Öffnung der Hochschule für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung ermöglicht, dass elementare und fundamentale Bildungsinhalte …
- für alle zugänglich,
- für alle kommunikativ anschlussfähig,
- mit unterschiedlichen Zielsetzungen
- und auf unterschiedliche Arten vertieft werden.
Dies führt zur Erweiterung von Wissen und Können aller Beteiligten. Im Miteinander kann in gemeinsamen Seminaren, Veranstaltungen und in inklusiven Forscher:innengruppen neues Wissen erarbeitet werden, ohne Fokus auf Defizite. In Folge der sehr unterschiedlichen Denkweisen kann so etwas noch nie dagewesenes Neues entstehen.
Dozierende qualifizieren sich durch die Gestaltung von inklusiven Lernumgebungen weiter. Sie übernehmen Verantwortung für ein heterogenitätssensibles Lernsetting und gestalten Entwicklungslogische Didaktik für die Hochschule. In Studiengängen im Bildungsbereich ergeben sich somit didaktische Doppeldecker. Das meint, dass angehende Bildungsfachleute für inklusiven Unterricht an der Hochschule als Lernende selbst Erfahrungen im inklusiven Unterricht machen können. Die Umsetzung eröffnet allen Studierenden Perspektiven, wie Spielen, Lernen, Arbeiten in Kooperation in Gruppen möglich und fruchtbar ist.
Folgende Qualitätsaspekte wurden dazu definiert:
2.1 Die Bildungsinhalte sind für alle zugänglich
2.2 Die Bildungsinhalte sind für alle kommunikativ anschlussfähig
2.3 Die Bildungsinhalte können auf unterschiedliche Arten vertieft werden
2.4 Unterschiedliche Denkweisen können in kooperative Veranstaltungen einfliessen
2.5 Alle Beteiligten erweitern ihr Wissen und Können
2.6 Stärken und Fähigkeiten werden betont und gepflegt
2.7 Dozierende qualifizieren sich in der Gestaltung von inklusiven Lernumgebungen weiter