Gut zu wissen für…

Dozierende

Gut zu wissen

Nach vielen Diskussionen im Netzwerk ist sich die Gruppe der Dozierenden bewusst geworden, dass insbesondere die Vernetzung in einer Hochschule wichtig ist:

«Wenn du weit gehen willst, dann musst du mit anderen zusammen gehen.»

Dabei ist der Austausch über eigene Ängste, Vorbehalte und Hindernisse notwendig, um sich der zukünftigen Aufgabe der Hochschule in der Demokratie anzunehmen.

Dozierende – wie alle Menschen – sind sehr unterschiedlich, dies muss berücksichtigt werden.

«Ich bin seit Beginn des Projekts daran, sinnvolle Aufträge für den Unterricht zu formulieren. Mögliche und beobachtete Probleme und Lösungsansätze verschriftliche ich ebenfalls. Auf der Basis meiner Unterrichtsvorbereitungen formuliere ich erste Auftragsskizzen und versuche Probleme zu antizipieren. Ein Teil der Aufträge ergibt sich aus der Situation heraus. Im ersten Semester plante ich für die Studierenden des Hochschulprogramms für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung keinen Leistungsnachweis, was bei ihnen gar nicht gut ankam. Sie gaben mir klar zu spüren, dass sie keine Sonderbehandlung wünschten.»

Grégoire Schuwey, Dozent am Institut Unterstrass an der PH Zürich

https://www.youtube.com/watch?v=ese9gPp0SFs

Wichtige Aspekte

Das Netzwerk stark3 schlägt vor, sich als Dozierende:r folgenden Qualitätsbereichen zuerst zuzuwenden:

Lehre

Studierende müssen an einem Thema Verschiedenes lernen können.

Studierende müssen an einem Thema verschieden lernen können.

Hochschulunterricht für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung zu öffnen und gemeinsam zu gestalten heisst zuallererst, zieldifferent an einem gemeinsamen Thema arbeiten zu können. Für Dozierende ist es somit zentral, bei Planung, Durchführung und Evaluation (Bewertung) an unterschiedliche Zielsetzungen zu denken respektive unterschiedliche Zielsetzungen zuzulassen und die Vielfalt bei der Bearbeitung der Lerninhalte zu begleiten. Zentral dabei sind Fragen zum Qualitätsaspekt die Bildungsinhalte können auf unterschiedliche Arten vertieft werden.

Begegnen

Die Studierenden müssen sich in Kooperation auf Augenhöhe begegnen können.

Dabei werden insbesondere in der Durchführung vielfältige Irritationen auftauchen, die konstruktiv, wenn möglich im Team, bearbeitet werden müssen. Die Leitfragen in diesen Bereich sind unter den Aspekten die Begegnungen sind gekennzeichnet durch gegenseitige Akzeptanz und Anerkennung  und alle Beteiligten sind bereit, sich auf Irritationen einzulassen und Barrieren situativ zu bearbeiten gesammelt.

Sich verändern

Die eigene Rolle an der Hochschule wird sich durch die verändernde Aufgabe der Hochschule wandeln.

Es ist sinnvoll, diese Veränderungen gemeinsam anzugehen. Unter dem Qualitätsaspekt die Dozierenden reflektieren ihre Rolle an der Hochschule und entwickeln diese weiter sind Leitfrage dazu gesammelt.

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